Risikobeteiligung

Publikumsverlage bekommen täglich stapelweise unverlangte Manuskripte zugeschickt. Die wenigsten davon werden gelesen.
Vorausgesetzt die Qualität eines der Texte findet im Haus die nötige Beachtung, stellen sich bei der nähren Auswahl dem Verleger u.a. folgende Fragen:
Passt das Buch in mein Programm? Trifft sein Thema einen Nerv der Zeit? Wie bekannt ist der Autor? Gibt es einen Markt für das Produkt, wie groß ist die Konkurrenz? Wie hoch muss die Auflage sein, damit der erwartete Verkauf die Kosten deckt?
Schlussendlich: Wie kalkulierbar ist das finanzielle Risiko, wenn ich ein neues Werk verlege?

Besonders bei unbekannten Autoren fällt die Antwort meist enttäuschend aus.

Ginge es ausschließlich nach dem Willen zaudernder Verleger, dann wären bedeutende Werke der Weltliteratur wohl nie erschienen. Heute berühmte Dichter haben anfangs ihre Bücher zum Teil aus eigener Tasche finanziert. Natürlich verbirgt sich nicht hinter jedem Autor ein zukünftiger Max Frisch oder Lew Tolstoi. Aber wer nicht fest an sich glaubt und etwas wagt, wird nie erfahren, wie viel Potenzial tatsächlich in ihm steckt.

Wie funktioniert das Modell der Risikobeteiligung beim DRESDNER VERLAG?

Grundsätzlich arbeitet ein Autorenverlag genauso wie ein Publikumsverlag mit Lektorat, Herstellung, Marketing, Vertrieb und Auslieferung. Jedes Buch bekommt eine eigene ISBN, hat einen gebundenen Ladenpreis und ist somit über den Buchhandel beziehbar. Der Autor erhält ein ordentliches Honorar für jedes seiner vom Verlag verkauften Bücher.
Der wesentliche Unterschied besteht in der Finanzierung. Während der Publikumsverlag vom kommerziellen Erfolg seiner Bücher lebt, teilt der Autorenverlag das finanzielle Risiko der Erstauflage mit den Autoren. Somit ist er weder an eine strikte Programmvorgabe noch an eine überzogene Verkaufserwartung gebunden.

Jeder Autor, jedes Manuskript, welches unseren grundsätzlichen Voraussetzungen entspricht, bekommt im DRESDNER VERLAG die Chance auf Veröffentlichung. Bekanntheit des Autoren oder literarischer Mainstream spielt für uns keine Rolle. Wir haben nichts gegen Bestseller – von jeder weiteren Auflage profitieren unsere Autoren uneingeschränkt.
Der Buchhandel erwartet Rabatte von bis zu 50 Prozent. Dennoch müssen wir uns bei der Kalkulation an den üblichen Ladenpreisen orientieren. Andernfalls wären die Bücher kaum verkäuflich.

Für wen ist das Modell der Risikobeteiligung geeignet?

Für jeden Autor, der gern ein eigenes Buch veröffentlichen möchte, unabhängig von der Gunst der Publikumsverlage.

Für Debütanten. Die erste Buchveröffentlichung ist ein unverzichtbarer Schritt hin zum schriftstellerischen Erfolg.

Für Autoren, deren Texte sich an einen stark begrenzten, bspw. privaten Interessentenkreis wenden.