Vom Anfang einer Opernliebe

Ulrich Pietzsch
Erinnerungen an die Sängerelite
der Staatsoper Dresden
von 1949 bis 1954

Broschur, 116 Seiten
ISBN 978-3-933109-51-4  
9,90 €

 

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Leseprobe

Jedes Theater hat zeitweise legendäre Phasen, über die besonders viel zu erzählen ist. Die Königliche Hofoper Dresden hatte sie, als dort Richard Wagner Kapellmeister war und seine ersten Opern zur Uraufführung brachte. Dann kam die Ära Ernst von Schuch, der die Opern von Richard Strauß für die Musikwelt entdeckte. Dies wurde fortgesetzt unter Fritz Busch, als aus der Hofoper die Staatsoper wurde. Eine solche Phase ist auch der schwere Anfang nach dem Krieg, nach der Befreiung vom Faschismus. Es waren Sänger von Weltgeltung, die dem bombengeschädigten und hungernden Dresdner Publikum mit herausragenden Kunstleistungen wieder Hoffnung und Lebenswillen gaben. Eine sehr wichtige Zeit in der nun 350jährigen Dresdner Operngeschichte.

In meinen Erinnerungen haben die damals wirkenden Künstler ihren festen Platz gefunden und werden hier von verschiedenen Aspekten aus dargestellt. Vielen Nachgeborenen sind diese Namen kein Begriff, aber auf sie hin zu weisen, ist eine Pflicht historischen Gedenkens und ehrlicher Bewunderung. Eingeweihte können in hunderten von Tondokumenten die überragende künstlerische Qualität dieser Sängerinnen und Sänger überprüfen. Auch viele andere Künstler sind hier zu würdigen: Die Dirigenten Joseph Keilberth, Rudolf Kempe und Franz Konwitschny, der Intendant Martin Hellberg und die von ihm eingesetzten Schauspieler, der Regisseur Heinz Arnold etc. Dass auch die politische Situation am damaligen Dresdner Staatstheater nicht unerwähnt bleibt, ergibt sich aus dem Kontext der Darstellung ..