Dresden. Schauplatz großer Geschichte

SchauplatzEigenwill, Hahn, Hermann, Schmerler

2006, Klappenbroschur, 122 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-940116-06-2
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Leseprobe
… Dubček war am 23. März 1968 nach Dresden geflogen und wurde von dort mit dem Wagen abgeholt. Die Delegationen der DDR, Polens, ČSSR und Bulgariens waren im Regierungserholungsheim Gohrisch untergebracht, in Grillenburg die sowjetische und die ungarische Delegation in der Waldschänke Moritzburg, wo auch das Mittagessen stattfand. Im Hotel „Gewandhaus“ und im Gästehaus der SED-Bezirksleitung befand sich das technische Personal.
Die Sitzung begann 10.15 Uhr im Neuen Rathaus. Ulbricht hielt sich laut Protokoll gegenüber den anderen zurück und argumentierte hauptsächlich als „Oberlehrer“, der den Tschechen den Sozialismus erklären wollte. Besonders negativ behielt Dubček Ulbricht mit seinem „Eröffnungssermon“, wie Dubček ihn nannte, in Erinnerung …

1 Kommentar

  1. Zum Buch
    Dresden war schon im Mittelalter häufig Sitz fürstlicher Herrschaft, in der frühen Neuzeit Residenzstadt eines der bedeutendsten Territorialstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und seit Beginn des 19. Jahrhunderts Hauptstadt eines der führenden Bundesstaaten.
    Warum hier bestimmte politische Ereignisse überregionale Bedeutung erlangten, erläutern die Autoren an gut einem Dutzend Beispielen: am Aufenthalt Karls IV. 1348/49 in der Dresdner Burg des Markgrafen von Meißen etwa, der denkwürdigen Zusammenkunft Kaiser Napoleons I. mit dem österreichischen Außenminister Metternich 1813 oder auch am Treffen von Bundeskanzler Kohl mit dem DDR-Ministerpräsidenten Modrow im Jahre 1989.

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